FOKUS LITAUEN
Kurzschluss das Kurzfilmmagazin. LITAUEN ist seit einigen Jahren ein Hotspot für ein ungewöhnliches, junges Kino. Wir treffen uns mit dem Regisseur und Kameramann Vytautas Katkusin seinem Schrebergarten und der Kuratorin und Journalistin Ieva Šukytė, die uns ein Einblick in die litauische Filmszene gibt.
PORTRAIT: VYTAUTAS KATKUS
Der Regisseur und Kameramann Vytautas Katkus nimmt uns mit in seinen Familiengarten und damit in seine Welt. Der Kleingartenfungiert als Spiegel seines Universums, seiner Filme. Beziehung spielt eine wichtige Rolle in seinen Filmen-inhaltlich wie formal. Es geht um die–auch absurden-Abläufe in der Familie, das Wechselspiel von dokumentarischen Elementen und Fiktion, die Bedeutung von Humor. Und dann ist Katkus nicht alleine, sondern arbeitet in einem Kollektiv–alles Absolvent*innen der Musik-und Theater akademiein Vilnius. Warum und was so wichtig ist an dieser Wahlfamilie-jetzt im Interview. Vytautas Katkus, geboren1991 in Vilnius, Litauen. Er arbeitet als Regisseur, sowie als Kameramann für Film und Videokunst
ZOOM: SOWJETKINO UND NEUE WELLE
Zu Sowjetzeiten gab es in Litauen eine unabhängige Szene an Filmemachern, die mit ihren Filmen gesellschaftliche Kritik äußerten und damit viel riskierten. Wie war es möglich, dass die Zensur einen Film wie THE ESSAY nicht verboten hat. Die Filmkritikerin und Kuratorin Ieva Šukytė analysiert diese Filme und vermittelt einen Eindruck wie es möglich war, auch zu Sowjetzeiten frei zu erzählen. Außerdem: warum ist der zeitgenössische litauische Film in den letzten Jahren so erfolgreich auf internationalen Festivals. Ieva Šukytė schloss ihr Studium an der Kunstakademie Vilnius ab. Seit 2013 arbeitet sie als freiberufliche Filmkritikerin für verschiedene Medien in Litauen, darunter das Litauische Nationale Radio und Fernsehen und das Goethe-Institut. Sie ist Programmerin des Vilnius International Short Film Festival.