In weiten Teilen der Welt ist das, was wir "Zukunft" nennen, schon heute spürbare Realität. Das 38. Kurzfilm Festival Hamburg holt unter dem Motto Echoes from the Near Future zahlreiche dieser Perspektiven nach Hamburg. Ziel ist die Ermittlung einer gemeinsamen Zukunft durch konstruktive, künstlerische Beiträge aus der Gegenwart. Kuratiert von dem indonesischen Kollektiv Lab Laba Laba (Edwin, Lisabona Rahman und Rizki Lazuardi) werden in der Ausstellung installative Arbeiten zu sehen sein, die sich mit unterschiedlichen Deutungen des Begriffs HOME beschäftigen. Das Kurzfilm Festival Hamburg gehört zu den renommiertesten und wichtigsten Kurzfilmfestivals Europas. Seit 1986 werden im Festival jedes Jahr mehr als 400 Filme gezeigt. Das Festival agiert im Spannungsraum von Kino, Ausstellung, performativen Arbeiten, Konzerten und Diskurs. KURZSCHLUSS folgt dem Ruf nach Asien und sendet Beiträge aus Mumbai und Jakarta und zeigt Filme aus Kambodscha, Indonesien und Indien.
PORTRAIT: Alisha Tejpal & Mireya Martinez
Kurzschluss in Mumbai. In einem gemeinsamen Gespräch entwickeln die beiden Autorinnen von LATA ihre Ideen zu dem Film. Sie sprechen über ihre Herkunft, den Einfluß von Chantal Akerman auf die Entstehung des Films und die Verknüpfung von Körpern und Räumen im Kino
PORTRAIT: EDWIN
EDWIN (*1978) ist einer der wichtigsten indonesischen Filmemacher der Gegenwart. Sein Film VENGEANCE ISMINEALLOTHERS PAY PASH gewann 2021 beim Filmfestival in Locarno den Goldenen Leoparden als bester Film. Edwin studierte Film am Jakarta Institute of Arts. Sein Film »Kara, Anak Sebatang Pohon« (2005) war der erste indonesische Kurzfilm, der in der Sektion Director`s Fortnight in Cannes 2005 gezeigt wurde. EDWIN ist bekannt für sein eavantgardistischen Kurzfilme. Seine Spielfilme liefen bei allen wichtigen Festivals und gewannen Preise. Er ist Teil des Lab Laba Laba Kollektivs in Jakarta, und produziert aktiv den jungen indonesischen Nachwuchs. KURZSCHLUSS trifft EDWIN in Jakarta zu einem Gespräch.
PORTRAIT: LAB LABA LABA
Das Kurzfilm Festival Hamburg hat das Kollektiv Lab Laba Laba aus Indonesien eingeladen, die diesjährige Ausstellung für das Festival zu kuratieren. ASIA-COMING HOME ist der Titel der Ausstellung. Filmemacher Sebastian Winckels trifft sich in Jakarta mit dem Kollektiv. Lab Laba Laba hat sich auf eine Initiative von EDWIN, der auch Teil des Kollektivs ist, gegründet. Dazu gehören weiter Lisabon a Rahman und Rizki Lazuardi. Das Kollektiv stellt die Arbeiten vor, die sie in Hamburg zeigen und um kreist die Bedeutungsebenen von Heimat und Zugehörigkeit. Gezeigt werden wird u.a. die Arbeit SOLARIS von dem sehr gefragtem Künstlerkollektiv TROMARAMA aus Indonesien. In einer bestimmten Region in Indonesien lebt eine ganz bestimmte Quallenart, die nur dort leben können. Die Arbeit ist „gamified“ und verändert sich je nach Wetterlage in der Region der Insel Kakaban, wo die Quallen leben
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